
Meditationswochenende / Meditationsworkshop in Hamburg
Gruppenmeditationen haben eine besondere Intensität und man findet in der Gruppe in der Regel leichter in die Stille. Die Gruppe bietet einen geschützten Raum, um sich für die Meditationserfahrungen zu öffnen und gibt den Wind für die eigenen Segel. Die Meditationswochenenden sind unabhängig von der Reiki Ausbildung und offen für alle Menschen, die sich für Meditation interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Termine 2026:
März 28.03./29.03.26
Juli 25.07./26.07.26
November 28.11./29.11.26
Uhrzeit:
SA 10-16 Uhr, SO 10-15 Uhr
Teilnahmegebühr:
190€ pro Teilnehmer
Das Meditationswochenende findet in Kleingruppe mit max. 10 Teilnehmer/innen statt.
Unsere Gedankenwelt ist scheinbar ein kaum greifbarer Wirrwarr. Bilder, Emotionen und Gefühle, Erinnerungen, Gedanken und Fantasien bringen uns permanent abwechselnd in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Unser Verstand kreiert Geschichten, oft Dramen. Innere Unruhe, Angst, Frustration und Traurigkeit, genauso wie Ekel, Wut und Freude sind Teil unseres Alltags.
Dies wiederholt sich in Endlosschleife: der Job, der Partner, die Kinder, der Streit mit der Freundin/dem Freund, die Eltern, die Gesundheit. Aufgrund unserer Erziehung, Bildung, Vererbungen und Traditionen analysieren, werten und urteilen wir aus automatisierten und konditionierten Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen über uns selbst und über Umstände, Situationen und Personen. Das Gefängnis ist jedoch nicht die Welt, sondern unser Ego (auch Psyche oder Mind).
„Du bist die Welt und die Welt bist du.“ – Krishnamurti
An den Meditationswochenenden üben wir mithilfe kraftvoller, aktiver Meditationen von Osho das wertfreie und heilsame Beobachten der äußeren und inneren Prozesse aus dem Hier und Jetzt heraus. Aufkommende Gedanken, Gefühle und Empfindungen können in ihrem Kommen und Gehen als Beobachter wahrgenommen werden. Die Meditationen in Bewegung und im Sitzen unterstützen dabei, auf simple Weise in die innere Stille zu finden. Alte Muster und Konditionierungen können sich lösen und tiefe Begegnungen mit uns selbst können erfahrbar werden.
Ablauf Meditationsseminar
10:00 Uhr Nadabrahma Meditation
kurze Pause
11:15 Uhr Gesprächsrunde, Erfahrungsaustausch, Fragen und Antworten über Meditation
12:15/12:30 Uhr – 13:30 Uhr Mittagspause (in der Umgebung finden sich verschiedene Restaurants)
13:30 Uhr Chakra Sounds Meditation
kurze Pause
14:45 Uhr Kundalini Meditation
15:45 Uhr Ausklang des Tages
Am Sonntagnachmittag endet das Seminar nach der Chakra Sounds Meditation.
Was ist Meditation?
Der Verstand ist hilfreich, wenn wir ihn als Werkzeug (working mind) nutzen. Aber hinderlich, wenn er Unruhe und Stress verursacht, der sich negativ auf unseren Körper und Geist auswirkt. Denn dieser „Affenzirkus“ (monkey mind) in unserem Kopf hält uns davon ab, im Hier und Jetzt zu sein. Präsent, beobachtend, wahrnehmend.
Meditation ist der Schlüssel unseren Geist zu beruhigen, innere Stille und inneren Frieden wahrzunehmen. Durch Meditation können wir nach und nach erkennen und erfahren, wer wir über unseren Körper, unsere Gefühle und Gedanken hinaus sind. Eine Methode tiefe Meditation vorzubereiten ist Reiki.
„Alle Techniken können hilfreich sein, auch wenn sie noch nicht die Meditation selbst sind. Sie sind Versuche, bei denen man zuerst einmal im Dunkeln tappt. Aber plötzlich wirst du eines Tages, während du gerade mit irgendetwas beschäftigt bist, zum Zeugen. […] – und plötzlich bist du nicht mehr identifiziert mit dem, der es macht. Etwas in dir wird ganz still in den Hintergrund treten und zuschauen. An diesem Tag ereignet sich Meditation.“ – Osho
Wozu dient Meditation?
Vereinfacht gesagt schaltet Meditation die Kampf-oder-Flucht-Reaktion ab und stimuliert den Parasympathikus, also das entspannende Nervensystem des Körpers. Man ist nicht mehr im Überlebensmodus. Und so lindert Meditation auf der simpelsten Ebene Stress. Der Cortisolspiegel sinkt und der IgA-Wert steigt, der die Hauptverteidigung gegen Bakterien und Viren darstellt.
Wenn man meditiert, setzt die Hirnhangdrüse Oxytocin und Dopamin sowie Serotonin und Endorphine frei. Hormone also, die dazu führen, dass wir uns ruhig, entspannt und ausgeglichen fühlen. Und die darüber hinaus Heilprozesse im Körper unterstützen, weil sie die Immunreaktion erhöhen.
Durch Meditation können wir den Geist beruhigen und werfen die überschüssigen Gedanken ab. Dadurch erhalten wir einerseits Zugang zu unserer Intuition und Kreativität, die unser Fühlen, Denken und Handeln inspiriert und Lösungen für persönliche Herausforderungen zur Verfügung stellen kann. Andererseits können wir in die Stille eintauchen und tiefe Begegnungen mit unser Essenz erfahren.
Dann gibt es etwas, das nennt sich Transzendenz. Vom Lateinischen trans-cedere, d.h. „eine Grenze überschreiten“. Der meditative Zustand kann uns eine erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit, eine Wachheit, Unterscheidungsfähigkeit und schließlich ein Bewusstsein eröffnen, in dem es keine Gedanken, keine Gefühle und keine Identifikation mehr gibt, so dass nur noch reines Bewusstsein übrigbleibt. Vertieft sich diese Entspannung kommt es zu Augenblicken, in denen auch der innere Beobachter verschwindet. Hier ereignet sich die eigentliche Meditation. Dies bekommen wir selbst nicht mit, aber beim Zurückkommen empfinden wir eine profunde Glückseligkeit und Erleichterung oder Gelöstheit sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotional-mentalen Ebene.
Unser ursprünglicher Bewusstseinszustand ist innere Stille und Liebe. Durch Millionen Jahre alte Konditionierungen, durch Erziehung und Bildung, Tradition und Vorurteile fallen wir immer wieder heraus aus unserem natürlichen Seinszustand. Wir sind nie getrennt vom Ganzen, aber nehmen uns als getrennt wahr und dies verursacht Leiden. Durch Meditation können wir uns immer wieder mit unserer ursprünglichen Natur „rückverbinden“. Wir erinnern uns an unsere Einheit mit universalem Bewusstsein, der Quelle, der alles Lebendige entspringt und zu der alles Lebendige zurückkehrt.
Durch Meditation fühlen wir uns verbunden und dadurch entspannter und gleichmütiger. Unsere ursprüngliche Natur ist unabhängig von den Anforderungen unserer Zeit, den äußeren Umständen und den Herausforderungen, wie körperlicher und psychischer Krankheit, Stress, Sorgen und Nöten, denen wir in unserem Leben begegnen müssen. Mithilfe von Meditation können wir diesen Anforderungen liebevoller, bewusster und wacher begegnen und sie wiederum als Sprungbrett für tiefere Meditation nutzen.
Was ist Selbsterkenntnis?
Selbsterkenntnis meint das direkte, ungetrübte und bleibende Gewahrsein, dass nichts existiert außer der Essenz allen Seins. In unmanifestierter Form ist es als Sein oder Gewahrsein erfahrbar und als manifestierte Form nimmt es die Gestalt des Universums an.
Jeder Mensch erlebt auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlicher Tiefe Einblicke von dem, was als „erwachen“ zu diesem Gewahrsein bezeichnet wird. Dann geht es darum, zu unterscheiden zwischen diesen diversen Einblicken in unsere wahre Natur und dem kontinuierlichen Verankerungsprozess, der uns dahin führt und eines Tages darin hält, dauerhaft wissend als diese Präsenz zu verweilen.
Meditation führt potenziell für jeden Menschen zu mehr Lebensfreude, Liebe, innerer Stärke, Vertrauen und Verbundenheit sowie einer Harmonisierung des Körper-Geist-Seele-Systems.
Was macht eine Meditation wirkungsvoll?
Meditation an sich ist weder eine Technik noch ein Training oder eine Methode, sondern formlos. Ein Zustand der Gegenwärtigkeit und liebevollen Annahme dessen, was ist. Wenn sich Meditation ereignet, ist dies immer ein Geschenk, das nicht mit unserem rationalen Verstand oder eisernem Willen herbeigeführt werden kann. Es geschieht.
Wir sind dabei nicht Macher. Es ist also nichts, was wir selbst tun. Allerdings können wir versuchen, dem Raum zu geben und Meditation als einen Gast einladen, indem wir Beobachter bleiben und all das, was während der Meditation geschieht, zulassen. Wenn wir mit einer Haltung der Offenheit, Empfänglichkeit und Bewusstheit an Meditation herangehen, können wir die besten Voraussetzungen für echte Meditation schaffen. Nach und nach kann ein immer tieferes Sich-öffnen möglich sein.
„Höre dauerhaft auf, an die Existenz des persönlichen Selbst zu glauben. Dann wird sich der Zauber von selbst lösen.“ – Sri Ramana Maharshi